Die Psychisch funktionelle Behandlung ist ein Heilmittel für diese Funktionsstörungen:

1. Funktionsstörungen:

  • der Orientierung zu Raum, Zeit und Person

  • im psychomotorischen Tempo und in der Qualität

  • des Antriebs und des Willens

  • des Realitätsbewusstseins und der Selbsteinschätzung

  • der emotionalen und Willensfunktion

  • der Anpassungs- und Verhaltensmuster

  • des Denkens/ der Denkinhalte

  • der Wahrnehmung und Wahrnehmungsverarbeitung


2. Funktionsstörungen haben Fähigkeitsstörungen zur Folge:

  • der Alltagsbewältigung

  • im Verhalten

  • in der zwischenmenschlichen Interaktion/ Kommunikation

  • der Kognition

  • der Beweglichkeit und Geschicklichkeit


3. Die Fähigkeitsstörungen werden mit diesen therapeutischen Zielen kompensiert:

  • Verbesserung und Erhalt der Alltagsbewältigung

  • Verbesserung und Erhalt des situationsgerechten Verhaltens

  • Verbesserung und erhalt in der zwischenmenschlichen Interaktion und Kommunikation

  • Wiedererlangung von Selbstvertrauen und Handlungskompetenz

  • Wiedergewinnung des Realitätsbezuges und der realistischen Selbsteinschätzung

  • Verbesserung entwicklungspsychologisch wichtiger Fähigkeiten wie Autonomie und Bindungsfähigkeit

  • Verbesserung und Erhalt kognitiver Fähigkeiten

  • Stärkung der Eigenverantwortung und Entscheidungsfähigkeit

  • Stärkung der Kreativität im Sinne von Problemlösungsverhalten und Entwicklung von Anpassungsstrategien

  • Verbesserung und Erhalt der Belastungsfähigkeit und Ausdauer

  • Verbesserung der eigenaktiven Tagesstrukturierung

  • Entwicklung, Verbesserung und Erhalt der Selbstständigkeit und der dafür notwendigen lebenspraktischen Fähigkeiten und der Grundarbeitsfähigkeiten

  • Entwicklung und Verbesserung der Krankheitsbewältigung


4. Die therapeutischen Ziele werden mit diesen therapeutischen Wirkungen angestrebt:

  • Psychische Stabilisierung und Aktivierung

  • Verbesserung von Antrieb, Motivation und Vitalität

  • Stärkung sozioemotionaler Kompetenzen, Kontakt-, Interaktions- und Kommunikationsfähigkeit

  • Verbesserung der kognitiven Funktionen, der Konzentration und der Serialleistung

  • Verbesserung von auf psychischem Wege eingeschränkten körperlichen Funktionen

  • Verbesserung von auf psychischem, medikamentös-toxischem Wege eingeschränkten körperlichen Funktionen

  • Verbesserung der Körperwahrnehmung, Selbst- und Fremdwahrnehmung sowie der Wahrnehmungsverarbeitung

  • Verbesserung der Konfliktfähigkeit, Angstbewältigung und Frustrationstoleranz


5. Die therapeutischen Wirkungen sind in diesen Leistungen enthalten:

  • handwerkliche, gestalterische und spielerische Methoden, z.B. auch kommunikatives Malen, Gestaltungstherapie

  • Methoden zur Verbesserung der sozialen Wahrnehmung, des kommunikativen und interaktiven Verhaltens, z.B. Rollen- und Regelspiele

  • Methoden zur Verbesserung der Körper- und Selbstwahrnehmung und der Wahrnehmungsverarbeitung

  • Projektarbeiten

  • Training der Selbsthilfefähigkeiten, auch ATL

  • Realitätsorientierungsprogramme, z.B. ROT

  • Methoden zur Entwicklung von Selbstsicherheit und Bewältigungsstrategien

  • Training des sozialen Verhaltens

  • Kognitive Trainingsprogramme

  • Vorschulisches/ vorberufliches Training und Belastungserprobung

  • Training der Grundarbeitsfähigkeiten

  • Training der Grundarbeitsfähigkeiten/ Arbeitstherapie

  • Training der eigenaktiven Tagesstrukturierung

  • Beratung zur Integration in das häusliche und soziale Umfeld